Schlagwort-Archive: Sozialismus

Die braune Saat – Antisemitismus und Neonazismus in der DDR

Der Mitschnitt der Veranstaltung:

 

Mittwoch, 18. Oktober 2017 um 20 Uhr in der Kosmotique
Lesung & Diskussion des gleichnamigen Buches von und mit Harry Waibel
Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Was heisst hier Siegerjustiz?“

Die aktuelle, rassistische Gewalt, sowie die der Nachwendejahre im Osten der Bundesrepublik ist nicht vom Himmel gefallen. Gestützt auf Unterlagen des Ministeriums für Staatsicherheit der DDR weist Harry Waibel nach, dass antisemitische Vorfälle, nationalsozialistische Verherrlichung und pogromartige Angriffe bereits vor 1989 zunahmen, die SED Führung vor diesen Phänomen jedoch die Augen verschloss.

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Der Tschekist

ein Film von Alexander Rogozhkin

Im Rahmen der Diskussionsreihe In-die-Kommunismus?
Mittwoch, 6. Mai 2015, 20:00 Uhr, kosmotique (Martin-Luther-Str. 13)
Film & Diskussion

Den Einleitungstext zu unserer Veranstaltung findet ihr hier.

Der Tschekist Andrej Srubow ist ein führender Offizier der neu geschaffenen Tscheka im revolutionären Russland Anfang der 20er Jahre. Mit der neuen Organisation verbreitet er Angst und Schrecken unter der Bevölkerung einer russischen Kleinstadt. Auf der Suche nach echten oder vermeintlichen Andersdenkenden – Aristokraten, christlichen Würdenträgern, Juden, Intellektuellen – werden fast wahllos Männer, Frauen und Kinder verhaftet, binnen kürzester Zeit verhört, abgeurteilt und schliesslich erschossen. Srubow wird als distanzierter und kalter, aber nachdenklicher Charakter gezeigt. Von früheren Freunden wird er gemieden, seine Familie wendet sich von ihm ab. Im Verlauf des Geschehen verliert er nach und nach den Verstand.
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Der Tschekist

!!! Die Veranstaltung wird auf unbekannt verschoben !!!
Die jüngsten Ereignisse, der gewaltsame Tod von Khaled Idris Bahray, machen es uns unmöglich am heutigen Abend die Veranstaltung durchzuführen. Wir bitten um Verständnis und werden zu gegebener Zeit einen neuen Termin kundtun.

ein Film von Alexander Rogozhkin

Im Rahmen der Diskussionsreihe In-die-Kommunismus?
Mittwoch, 14. Januar 2015, 20:30 Uhr, kosmotique (Martin-Luther-Str. 13)
Film & Diskussion

Der Tschekist Andrej Srubow ist ein führender Offizier der neu geschaffenen Tscheka im revolutionären Russland Anfang der 20er Jahre. Mit der neuen Organisation verbreitet er Angst und Schrecken unter der Bevölkerung einer russischen Kleinstadt. Auf der Suche nach echten oder vermeintlichen Andersdenkenden – Aristokraten, christlichen Würdenträgern, Juden, Intellektuellen – werden fast wahllos Männer, Frauen und Kinder verhaftet, binnen kürzester Zeit verhört, abgeurteilt und schliesslich erschossen. Srubow wird als distanzierter und kalter, aber nachdenklicher Charakter gezeigt. Von früheren Freunden wird er gemieden, seine Familie wendet sich von ihm ab. Im Verlauf des Geschehen verliert er nach und nach den Verstand.

Der 1992 erschienene Film betrachtete als erster postsowjetischer Film schonungslos den roten Terror der Bolsheviki. Er basiert auf dem 1923 verfassten, aber erst 1989 veröffentlichten Roman „Splitter“ von Vladimir Yakovlevich Zubtsov – selbst ein überzeugter
Revolutionär und Bolshevik – der den Stoff für sein Buch aus Gesprächen mit Angehörigen der Tscheka sammelte.

Deutscher Titel: Der Tschekist
Originaltitel: Чекист Le tchékiste
Regie: Alexander Rogoschkin
Erscheinungsjahr: 1992
Länge: 90 min
Sprache: Russisches Original mit deutschen Untertiteln

Meine Mutti ist Abteilungsleiter, alle Tage steht sie ihren Mann?

Das Frauenbild in der DDR

Im Rahmen der Diskussionsreihe In die Kommunismus?
Sonntag, 13. April 2014, um 14 Uhr in der Kosmotique
mit Sabrina Zachanassian, Meine Frauengruppe Leipzig

Befragt man die ältere Generation in Ostdeutschland, scheint es die Frauenfrage im Sozialismus nicht gegeben zu haben: Frauen arbeiteten, ließen sich scheiden und wurden Bürgermeister, sie waren – im Guten wie im Schlechten – Genossen unter Genossen, von feministischen Sperenzchen weit entfernt. Bald schon schrieb sich der sozialistische Staat die erfolgreiche Emanzipation der Frau auf die roten Fahnen und demonstrierte so seine Überlegenheit gegenüber dem Klassenfeind. Diesem Mythos der abgeschlossenen Emanzipation soll in der Veranstaltung auf den Grund gegangen werden.
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