Gleiches Hecht für Alle!

Wir unterstützen als Teil des Bündnisses „Mietenwahnsinn stoppen!“ die Kämpfe dreier Hausprojekte im Hechtviertel gegen Räumungen oder Entmietungen. Am Samstag, 17. Oktober findet der Aktionstag „Gleiches Hecht für alle“ statt.

Aufruf vom Bündnis: Der Druck auf die Mieter*innen auf dem Dresdner Wohnungsmarkt wächst – und damit auch ihr Protest. Vor allem dem Hechtviertel steht ein heißer Herbst bevor. Auch wenn scheinbar einige Kommunalpolitiker*innen das Viertel schon als durchsaniert abgeschrieben haben: Zur Zeit sind mehrere Häuser von Entmietung und Räumung bedroht. Das wollen und werden wir nicht einfach so geschehen lassen!

Besonders akut sind momentan die Bewohner*innen der #RuLe1 bedroht (näheres hier). Aber auch in der Buchenstraße 4 und auf der Stauffenbergallee sehen die Bewohner*innen unsicheren Zeiten entgegen. Die Muster scheinen sich zu wiederholen: häufige Eigentümerwechsel zu teilweise sagenhaften Preisen, undurchsichtige Modernisierungsankündigungen, Schikanen bis hin zur Räumung ist alles dabei.

Doch diesmal bleiben die Mieter*innen nicht mit sich und ihren Anwält*innen allein! Sie haben sich zusammengeschlossen und werden gemeinsam mit dem Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“ Dresden um ihre Wohnungen kämpfen. Unter dem Motto „Gleiches Hecht für alle!“ werden wir in den kommenden Wochen Kundgebungen und Aktionen organisieren. Mit der Kampagne soll unter Anderem über die skandalöse Situation der betroffenen Mieter*innen im Viertel aufgeklärt werden.

Als Auftakt für den heißen Herbst im Hecht findet am 17.10.2020 von 15 bis 17 Uhr eine Kundgebung direkt vor der #RuLe1 statt (Rudolf-Leonhard-Straße 1). Kommt alle vorbei, bringt Nachbar*innen und Freund*innen mit!

Nachören: #push2talk Wohnen #4: Gleiches Hecht für Alle!

Presse: Hohe Mieten im Hechtviertel: Einwohner setzen sich zur Wehr
Räumungsklagen, Sanierungsankündigungen, Mieterhöhungen: Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt machen vor dem Hechtviertel nicht halt. Ein Bündnis ruft jetzt zur Gegenwehr auf und fordert von der Stadtpolitik eine Milieuschutzsatzung. von Thomas Baumann-Hartwig in der DNN